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Psoriasis, auch als Schuppenflechte bekannt, ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung

 

Psoriasis auf einen Blick

 

Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung. An der Haut äußert sie sich über schuppende, rote Stellen, die zusätzlich jucken und brennen können. Für die Betroffenen ist sie oft sehr belastend. Diese genetisch mitbedingte Krankheit hat meistens einen chronischen, jahrzehntelangen Verlauf. Sie ist nicht heilbar, kann heute aber sehr gut behandelt werden, sodass die meisten Betroffenen erscheinungsfrei sind und ein normales Leben führen.

 

Bei der Behandlung orientiert sich der Dermatologe an der wissenschaftlichen Leitlinie. Er braucht aber auch wichtige Angaben von Ihnen.


Sie können Ihre Behandlung unterstützen, indem Sie Ihr individuelles Befinden mit Ihrem behandelnden Arzt teilen.

 

Informieren Sie sich schon jetzt und füllen Sie die Fragebögen zur Psoriasis aus. Falls Sie ein Arztgespräch haben, können Sie die Ergebnisse direkt mitbringen. So gehen Sie sicher, dass alle Aspekte und Symptome auch besprochen und bei der Behandlung berücksichtigt werden.

 

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Übrigens: Etwa 25% der Patienten mit Psoriasis entwickeln auch eine Psoriasis-Arthritis.

 

Der GEPARD-Fragebogen hilft Ihnen, Anzeichen für Psoriasis-Arthritis früh zu erkennen.

 

Prof. Augustin: "Was wir im Erstgespräch wissen wollen und wozu ich Ihnen bei der Vorbereitung rate."

 

 

Über Psoriasis

 

Psoriasis - oder Schuppenflechte - ist eine chronische Entzündungskrankheit der Haut. Typischerweise treten an den Streckseiten der Arme und Beine, am Kopf oder auch an vielen anderen Stellen, Rötungen und nachfolgend Schuppungen auf, die unbehandelt über lange Zeit, oft über Jahre oder Jahrzehnte, verbleiben. Die Stellen sind scharf begrenzt und können auch Jucken oder Schmerzen verursachen. Bei Befall der Fingerspitzen können die Nägel verändert sein.


Schuppenflechte geht auch mit weiteren Entzündungskrankheiten einher - darunter Psoriasis-Arthritis, andere rheumatische Erkrankungen, Herzkreislauferkrankungen und auch Diabetes sowie Übergewicht. Deswegen spricht man auch von einer „Systementzündung“, die im Körper viele Organe und Gewebe betreffen kann und dann auch mit systemischen (innerlichen) Medikamenten behandelt werden sollte.


Für die meisten Betroffenen ist das Auftreten der Schuppen und Rötungen belastend – besonders, wenn sichtbare Stellen wie Kopf, Haaransatz, Finger und Hände betroffen sind. Der Schweregrad kann sehr unterschiedlich sein und reicht von einigen kleinen, kaum sichtbaren Stellen bis zu einem Befall der gesamten Hautoberfläche.
 

Prof. Augustin über Schuppenflechte: 

 

Heute sind viele Faktoren bekannt, die zur Entstehung und Unterhaltung der Schuppenflechte beitragen. So ist klar, dass diese Erkrankung auf einer erblichen Grundlage beruht. Vererbt wird die Neigung, mit dem Immunsystem überschießend zu reagieren und dabei eine bestimmte Art von Entzündung an der Haut oder auch an den Gelenken zu entwickeln. Diese Entzündung geht mit einer übermäßigen Vermehrung der Oberhautzellen einher, die wir als Schuppung sehen. 


Bei gegebener, erblicher Veranlagung müssen meistens noch Auslösefaktoren hinzukommen, damit aus der reinen Veranlagung eine manifeste, sichtbare Erkrankung wird. Die möglichen Auslösefaktoren sind dabei vielfältig und sehr individuell. Infrage kommen typischerweise Infektionen, Impfungen, bestimmte Medikamente, „Stress“, aber auch direkte Schädigungen der Haut. Nicht bei jedem Betroffenen finden sich derartige Auslöser, bei vielen sind sie aber typisch und auch über die Zeit gleichbleibend.  
 

Prof. Augustin zu den Ursachen der Schuppenflechte 

 

Der erfahrende Arzt kann Schuppenflechte häufig schon bei der klinischen Untersuchung erkennen. Nur selten sind weitere Maßnahmen wie Probebiopsien oder Laboruntersuchungen notwendig.


Erkannt wird die Schuppenflechte an den typischen einzelnen Stellen, die scharf begrenzt sind und meist Schuppungen auf gerötetem Grund enthalten. Diese werden „Plaques“ genannt und treten am häufigsten an den Streckseiten von Armen und Beinen sowie an der Kopfhaut und dem Kopf-Haaransatz auf. Sie können aber auch an vielen anderen Stellen vorkommen, z. B. am Gesäß, den Genitalien oder auch am ganzen Körper. Stets lassen sich aber die einzelnen Stellen als schuppende Rötungen erkennen.


Die sorgfältige und richtige Diagnosestellung ist wichtig, weil Schuppenflechte von ungeübten Ärzten oft mit Neurodermitis, anderen Ekzemen, Pilzkrankheiten oder selteneren Hautleiden verwechselt wird und dadurch eine falsche Therapie gestartet wird.
Die Diagnostik umfasst auch die häufigen Begleiterkrankungen der Psoriasis, vor allem Psoriasis-Arthritis, psychische Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Leiden und Stoffwechselstörungen. Diese Krankheiten sollten ebenfalls rechtzeitig erkannt und mitbehandelt werden.
 

Prof. Augustin über die Diagnostik der Schuppenflechte 

 

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Der GEPARD-Fragenbogen hilft Ihnen, Anzeichen für Psoriasis-Arthritis zu erkennen.

 

Ja: Die Therapiemöglichkeiten der Psoriasis sind sehr vielfältig – und fast allen Betroffenen kann gut geholfen werden.

Als Grundregel gilt, dass zunächst versucht wird Auslösefaktoren zu vermeiden, was oft nicht ganz einfach ist. Bei der Symptombehandlung kommen dann in leichten Fällen äußerliche Wirkstoffe in Form von Salben, Cremes oder Tinkturen infrage, bei schwereren Formen evtl. die UV-Therapie, vor allem aber innerliche Medikamente.  Diese werden als Tabletten eingenommen oder als Spritzen gegeben.

 

Zusätzlich kommen unterstützende psychologische Behandlungen, Stressmanagement sowie weitergehende Lifestyle-Maßnahmen in Betracht. Ziel der Therapie ist es, die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen wieder zurückzugewinnen und zu einem normalen Leben beizutragen.
 

Prof. Augustin über die Therapie der Schuppenflechte 

 

Zunächst ist es wichtig, sich überhaupt an einen Dermatologen zu wenden und die Diagnostik und Therapiefindung mitzumachen. Hilfreich ist dabei eine gemeinsam getroffene Entscheidung über die Behandlungsmaßnahmen. Die Therapievereinbarung sollte dann auch möglichst genau befolgt werden.

 

Der Patient kann aber auch durch sein Gesundheitsverhalten zu einem besseren Verlauf betragen. Hierzu zählt auf jeden Fall eine gesunde Lebensführung mit genügend Schlaf und Bewegung, guter Ernährung, wenig Alkohol und Nikotin sowie möglichst wenig Stress.

 

All das ist nicht unbedingt komplett und schnell erreichbar, aber schon die kleinen Schritte sind wichtig. So konnte gezeigt werden, dass bei Übergewichtigen schon eine Gewichtsverminderung um wenige Kilo das Ansprechen auf die Therapie deutlich verbessert. 

 

Prof. Augustin über Ihre Mitarbeit als Patient 

 

 


Falls Sie mehr über die Psoriasis wissen wollen, finden Sie hier weiterführende Informationen.

Prof. Augustin über die Unterstützung Ihrer Behandlung mithilfe von Fragebögen

 

 

Unsere Tools

 

Fragebögen für Patienten (Patienten-berichtete Endpunkte)


Mit den folgenden Tools haben Sie die Möglichkeit, Ihre individuellen Belastungen und Bedürfnisse im Zusammenhang mit der Psoriasis zu erfassen und zu dokumentieren. Diese Ergebnisse können Sie bei Bedarf mit Ihrem Arzt besprechen.

 

Mit dem eSA-PASI können Sie den Schweregrad Ihrer Psoriasis erfassen, indem Sie die betroffene Körperoberfläche bewerten.

 

Mit dem eDLQI können Sie die Auswirkungen Ihrer Hauterkrankung auf Ihre Lebensqualität erfassen.

 

Mit dem ePBI können Sie Ihre persönlichen Behandlungsziele und die individuellen Nutzen Ihrer Psoriasis-Therapie angeben. 

 

Mit dem eFLQA können Sie die Auswirkungen Ihrer Hauterkrankung auf Ihre Lebensqualität erfassen, indem Ihr körperlicher Zustand, Ihr emotionales Wohlbefinden, Ihre Alltag und Ihre Behandlung einbezogen werden.

 

Mit dem ePsoSat messen Sie Ihre Zufriedenheit mit der Therapie Ihrer Psoriasis.

 

Abklärung einer Psoriasis-Arthritis

 

Mit dem eGEPARD haben Sie als Patient die Möglichkeit, sich auf Anzeichen einer Psoriasis-Arthritis zu testen, um das Ergebnis bei Bedarf mit Ihrem Arzt zu besprechen.

 

 

 

Die Psoriasis-Arthritis (PsA) ist eine häufige Begleiterkrankung bei Patienten mit Psoriasis. Je nach Schätzung leidet jeder fünfte bis dritte Psoriatiker auch an einer Psoriasis-Arthritis.

 

Fragebögen für Ärzte (Klinische Endpunke)

 

Mit dem PsA Status kann Ihr Arzt die Krankheitsaktivität Ihrer Psoriasis-Arthritis erfassen.

 

 

Mit dem ePASI kann Ihr Arzt den Schweregrad sowie die Ausdehnung Ihrer Psoriasis beurteilen.

 

 

Mit dem ePGA kann Ihr Arzt den globalen Schweregrad Ihrer Psoriasis einschätzen.

 

 

Mit dem eNAPPA können Sie Ihre Lebensqualität sowie Ihren Behandlungsnutzen bei einer Nagelpsoriasis beurteilen. Zusätzlich kann Ihr Arzt den Schweregrad Ihrer Nagelpsoriasis einschätzen.

 

 

Mit dem PsA Pre-Screening steht Ihrem Arzt ein einfaches Tool zur Abklärung einer Psoriasis-Arthritis zur Verfügung.